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Was Männer wollen!
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Frauenforum vom 25.3.2011 im Hotel Ramada Feusisberg

Um es vorwegzunehmen, es war ein gelungener Anlass des Frauennetzes Schwyz (www.frauennetzschwyz.ch) mit interessanten Referaten und anschliessenden Diskussionen zum Thema „Mut zum Erfolg“. Leider musste Monique Ryser vom BPW Switzerland kurzfristig absagen. Frau Irene Meier konnte ihren Teil übernehmen. Frau Meier ist geschäftsführende Präsidentin der Zürcher Frauenzentrale. Sie berichtete über ihre langjährigen Erfahrungen in der Frauenpolitik. Heutzutage ist es schwieriger geworden, junge Frauen und Frauen allgemein für die Politik zu begeistern, sind diese doch stark in Ausbildung und Beruf engagiert. Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges Thema, die Rahmenbedingen (externe Betreuungsplätze) müssen gegeben sein. In der Nachwuchsförderung setzt die Frauenzentrale auf das Mentoringprogramm Duopoly, das 2005 lanciert wurde und seit 2006 läuft. Für Intreressentinnen zwischen 18 und 30 Jahre wird ein massgeschneidertes einjähriges Programm zusammengestellt, um die jungen Frauen ins politische Handwerk einzuführen, in dem sie in Begleitung eines Coach an verschiedene Anlässe wie z.B. Parteisitzungen, Kommissionssitzungen etc. mitgenommen werden. Der 4. Durchang wurde erfolgreich abgeschlossen und es konnten schon einige junge Damen für die Politik begeistert werden. Drei Frauen aus diesem Programm wurden schon in ein kommunales Parlament gewählt. Die Frauenzentrale bietet mit ihren 235 Stellenprozenten aber auch Rechtsberatung, Laufbahnberatung und Budgetberatung an. Auch für bereits gewählte Frauen in politischen Aemtern gibt es spezielle Programme wie z.B. Intervisionsgruppen, Coaching, wo alle Themen und Herausforderungen des entsprechenden Amtes diskutiert und gemeinsame Lösungen erarbeitet werden können. Irene Meier ruft die Parteien auf, Frauen entsprechend frühzeitig zu fördern und auf entsprechende Listenplätze zu setzen. Die Zebra-Liste (Frau/Mann) hat sich bewährt und gibt entsprechende Wahlchancen für alle. Eine angemessene Frauenvertretung sollte optimal 50 % betragen, ein Drittel Frauenanteil ist eindeutig zu wenig. Die Frauenzentrale wird auch in den jetzigen Wahlen eine aktive Rolle spielen und versuchen, den Frauenanteil mit qualifizierten und engagierten Kandidatinnen zu erhöhen. Eine weitere Referentin, Frau Monika Seeger Geschäftsführerin von Imagenow machte die Zuhörer mit der Welt der Etikette, Business Knigge und Vernetzungen bekannt. Kommunikation ist in der Politik nicht wegzudenken. Aber es gibt verschiedene Ebenen der Kommunikation. So schlagen die nonverbalen Signale mit 55 %, die Stimme mit 38 %, und der Sprechinhalt lediglich mit 7% des ganzen Eindruckes zu Buche. Entscheidend ist jedoch der erste Eindruck, denn dieser kann kaum mehr korrigiert werden. Imagefaktoren sind Siegerfaktoren. Es sind dies Respekt, Höflichkeit und der Sympathiefaktor. Fachkompetenz ist unerlässlich, kann aber durch die richtige Kleidungswahl noch verstärkt werden, was an verschiedenen konkreten Beispielen auch as der politischen Bühne gezeigt wurde. Kompetenz in Wirtschaft und Politik darf nicht einfach dem Zufall überlassen werden. Auch das Thema der Social Medias, die in einem Wahlkampf immer wichtiger werden, wurde angesprochen. Die anwesenden Frauen und Männer diskutierten nach den Referaten noch angeregt bei einem Apéro. Die Thematik „Frau in Politik und Wirtschaft“ und wie Frauen zur Mitwirkung in der Politik motiviert werden könnnen, insbesondere auch im Kanton Schwyz, war ein allgegenwärtiges Gesprächsthema.